Die Gallensteine entfernen, das ist bei anhaltenden Beschwerden ein notwendiger Eingriff. Gallensteine sind kristallisierte Ansammlungen aus der Gallenflüssigkeit. In der Gallenblase selbst, aber auch in den Gallengängen können Gallensteine entstehen. Sie bestehen zum überwiegenden Teil aus Bilirubin-Pigmentmaterial oder aus Cholesterin (Cholesterinsteine). Sobald diese sich unangenehm bemerkbar machen, sollten Sie Gallensteine entfernen lassen.
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die die Entstehung von Gallensteinen begünstigen. Hierzu gehört beispielsweise ein zu hohes Körpergewicht, aber ebenso kann eine familiäre Prädisposition dahinterstecken. Je nachdem wie groß die Gallensteine sind und wie sie liegen, können sie teils intensive Schmerzen und Beschwerden hervorrufen: In solchen Fällen wird von einer Gallenkolik gesprochen. Um dies dauerhaft zu vermeiden, hilft es nur die Gallensteine Gallenblase zu entfernen.
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Fakten zum Gallensteine entfernen
- Behandlungsart
- stationär
Ursachen und Risikofaktoren – wie entstehen Gallensteine?
Aus einer verdickten Gallenflüssigkeit können sich Gallensteine bilden. Die menschliche Leber produziert pro Tag bis zu einem Liter Gallenflüssigkeit. Diese ist essenziell wichtig für die Verdauung und Aufspaltung von Fettsäuren im Darm. Direkt nach der Nahrungsaufnahme fließt der überwiegende Teil der Gallenflüssigkeit über die Gallenwege zum Dünndarm. Die restliche Flüssigkeit wird in der Gallenblase zwischengespeichert und dort eingedickt.
Verändert sich nun die Gallenflüssigkeit so stark, dass schwer lösliche Bestandteile ausflocken, bilden sich Gallensteine. Diese Bestandteile wie Bilirubin oder Cholesterin vereinen sich zu kleinsten Kristallen, die mit der Zeit stetig wachsen.
Folgende Risikofaktoren können die Entstehung eines Gallenblasenleidens begünstigen:
- Lebensalter: Im jüngeren Lebensalter sind Frauen deutlich häufiger von Gallensteinleiden betroffen als Männer. Mit fortschreitendem Lebensalter nehmen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern jedoch ab.
- Genetische Faktoren
- Schwangerschaften
- Hormonersatztherapien, vor allem in den Wechseljahren
- Einnahme weiblicher Geschlechtshormone, beispielsweise in Form eines Verhütungsmittels
- Eine cholesterinreiche und gleichzeitig ballaststoffarme Ernährungsweise
- Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes
- Erhöhte Blutfettwerte
Auch die „6‑F-Regel“ spielt in puncto Risikofaktoren eine wesentliche Rolle:
- female (weiblich)
- fat (übergewichtig)
- fertile (fruchtbar, mehrere Kinder)
- forty (Alter 40 Jahre und mehr)
- fair (blond, hellhaarig)
- family (familiäre Veranlagung)
Gallenkolik – welche Symptome können auftreten?
Bei sehr vielen Menschen macht sich eine Gallenkolik gar nicht über bestimmte Symptome bemerkbar. In einem solchen Fall ist die Rede von „stummen Gallensteinen“. Diese werden häufig nur als Nebenbefund im Rahmen anderer Untersuchungen aufgedeckt. Es gibt jedoch auch Gallensteine, die unspezifische Beschwerden und Schmerzen hervorrufen. Insbesondere nach Mahlzeiten kann es zu Druckgefühlen im Bauch, Blähungen, Aufstoßen oder Völlegefühlen kommen. Vor allem der Verzehr von fettreichen Gerichten kann die Beschwerden intensivieren.
In einigen Fällen kann eine Gallenkolik auch krampfartige, intensive Schmerzen im mittleren oder oberen Bauchbereich hervorrufen. Derartige Schmerzen treten auf, wenn Gallensteine den Gallenblasenausgang blockieren. Diese Schmerzen können sogar bis in die Schulter- und Rückenregion ausstrahlen. Mögliche Begleitbeschwerden sind Brechreiz, Übelkeit, Erbrechen oder Schweißausbrüche. Die Intensität und Dauer einer Gallenkolik kann dabei ganz unterschiedlich sein: Sie kann von einigen Minuten bis hin zu Stunden andauern.
Welche Komplikationen können im weiteren Verlauf auftreten?
Wenn es zu einem Gallenblasenverschluss durch Gallensteine kommt, kann sich daraus eine Gallenblasenentzündung – eine sogenannte Cholezystitis – entwickeln. Im weiteren Krankheitsverlauf kann es sogar zu einer Vereiterung der Gallenblase kommen (Empyem) oder im schlimmsten Fall zu einem Durchbruch der Gallenblasenwand (Perforation der Gallenblase).
Auch ohne eine vorhergehende Gallenkolik kann es zu einer akuten Cholezystitis (Gallenblasenentzündung) kommen. Unter Umständen kann es auch zu einer akuten Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) kommen.
Gallenstein Behandlung in Wien – Methoden für ein schmerzfreies Leben
Operative Eingriffe an der Gallenblase gehören zu den häufigsten Methoden, Gallensteine zu behandeln. Sobald die Beschwerden auftreten, stehen die Betroffenen vor der Fragestellung, ob es um eine Behandlung der Symptome oder um einen operativen Eingriff gehen soll.
Ob eine Gallensteinbehandlung erforderlich ist und wie diese aussehen muss, hängt zum einen davon ab, wo sich die Steine befinden. Zum anderen kommt es darauf an, ob Beschwerden wie Gallenkoliken auftreten. Eine akute Gallenkolik kann medikamentös behandelt werden. Hier können sowohl schmerzstillende als auch krampflösende Arzneimittel zum Einsatz kommen.
Schließlich kommt auch eine Entfernung der Gallenblase in Betracht, um schmerzhaften Koliken vorzubeugen. Dieser Eingriff ist mithilfe eines modernen Laparoskops möglich: Im Rahmen der Cholezystektomie werden lediglich drei kleine 0,5 Zentimeter große Schnitte in die Bauchdecke gesetzt. Ein rund 1,5 Zentimeter großer Schnitt wird am Bauchnabel gesetzt: Dieser ist für die Bergung der Gallenblase erforderlich, um so auch die Gallensteine zu entfernen.
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